Unsichtbare Gefahr: Warum Feinstaub die Gesundheit schadet
- Sunny Pi-San Capatt
- 26. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Juni

Feinstaub bezeichnet kleinste Partikel, die in der Luft schweben und aufgrund ihrer geringen Größe leicht eingeatmet werden können. Diese winzigen Teilchen sind oft unsichtbar, beeinflussen jedoch massiv unsere Gesundheit und unsere Umwelt. Doch was genau ist Feinstaub eigentlich, und warum stellt er eine solche Gefahr dar?
Feinstaub, auch bekannt als Particulate Matter (PM), umfasst alle Partikel, die kleiner als 10 Mikrometer (µm) sind. Dabei wird Feinstaub nach der Größe der Partikel weiter unterteilt:
PM10: Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von bis zu 10 Mikrometern. Diese Partikel entstehen häufig durch natürliche Quellen wie Pollen oder Sand, aber auch durch Straßenstaub und industrielle Prozesse.
PM2,5: Dies sind feinere Partikel mit einem Durchmesser von bis zu 2,5 Mikrometern. PM2,5 entsteht typischerweise durch Verbrennungsprozesse wie Autoabgase, Industrieemissionen, Heizungsanlagen und offene Feuer.
Ultrafeinstaub (UFP): Diese winzigen Partikel sind kleiner als 0,1 Mikrometer. Ultrafeinstaub wird besonders von Dieselmotoren, Flugzeugen und industriellen Hochtemperaturprozessen freigesetzt.
Herkunft von Feinstaub
Die Quellen von Feinstaub können sowohl natürlich als auch menschlich (anthropogen) sein. Natürliche Feinstaubquellen umfassen Vulkanausbrüche, Waldbrände, Bodenerosion oder Saharastaub, der durch Wind bis nach Europa getragen werden kann. Allerdings stammen viele Feinstaubpartikel heutzutage aus menschengemachten Quellen wie:
Verkehr: Fahrzeuge, insbesondere Dieselfahrzeuge, erzeugen beim Verbrennungsprozess Feinstaub, insbesondere PM2,5 und ultrafeine Partikel. Auch Reifenabrieb, Bremsbeläge und Straßenabrieb tragen erheblich zur Feinstaubbelastung bei.
Industrie und Landwirtschaft: Kraftwerke, chemische Produktionsanlagen und metallverarbeitende Betriebe setzen große Mengen Feinstaub frei. In der Landwirtschaft entstehen Feinstaubemissionen durch die Bodenbearbeitung sowie die Nutzung von Dünger und Pestiziden.
Haushalte und Heizanlagen: Offene Feuerstellen, Kamine und veraltete Heizungsanlagen produzieren erhebliche Mengen an Feinstaub, besonders in den Wintermonaten.
Gesundheitliche Risiken durch Feinstaub
Feinstaub gelangt über die Atemwege tief in die Lunge und sogar bis in den Blutkreislauf. Je kleiner die Partikel sind, desto gefährlicher sind sie, da sie tiefer in die Atemwege eindringen können. Ultrafeine Partikel können sogar in die Blutbahn gelangen und dadurch in andere Organe transportiert werden.
Zu den wichtigsten gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub zählen:
Atemwegserkrankungen: Feinstaub verursacht und verschlimmert chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma, Bronchitis und COPD. COPD steht für „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und ist eine dauerhafte, fortschreitende Erkrankung der Lunge, bei der es zu einer Verengung der Atemwege kommt. Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch anhaltenden Husten, Auswurf und Atemnot, insbesondere bei Belastung. Langfristig kann COPD die Lebensqualität erheblich einschränken und zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Studien haben gezeigt, dass Feinstaub das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Bluthochdruck signifikant erhöht. Die kleinen Partikel verursachen Entzündungen und Schäden an den Blutgefäßen, was zur Arterienverkalkung und anderen Herz-Kreislauf-Problemen führt.
Krebserkrankungen: Feinstaub, insbesondere Rußpartikel aus Verbrennungsprozessen, enthält oft krebserregende Substanzen, die das Risiko für Lungenkrebs erhöhen.
Beeinträchtigung des Nervensystems: Neuere Studien zeigen, dass Feinstaub auch neurologische Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson fördern könnte. Ultrafeine Partikel gelangen direkt ins Gehirn und können dort Entzündungen und oxidative Stressreaktionen auslösen.
Risiko für Schwangere und Kinder: Besonders Schwangere und Kleinkinder sind gefährdet, da Feinstaub die Entwicklung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen und später im Leben Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen kann.
Schutzmassnahmen und Prävention
Angesichts der schwerwiegenden Gesundheitsrisiken sind Massnahmen zur Reduzierung der Feinstaubbelastung essenziell. Dazu gehören:
Verkehrsreduktion und nachhaltige Mobilität: Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, Nutzung emissionsarmer Fahrzeuge sowie Förderung des Fahrradverkehrs und von Fussgängerzonen.
Verbesserung von Industriestandards: Implementierung strenger Emissionsgrenzwerte für Industrieanlagen und Einführung moderner Filtertechnologien.
Modernisierung der Heiztechnik: Austausch veralteter Heizsysteme durch emissionsarme Alternativen wie Wärmepumpen oder Solarenergie.
Pflanzen und Begrünung: Bäume und Grünflächen binden Staubpartikel und können so die Feinstaubbelastung in Städten deutlich verringern.
Persönliche Massnahmen: Vermeidung stark befahrener Straßen, Nutzung von Luftfiltern in Innenräumen und bewusster Umgang mit Holzheizungen.
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