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Reifenabrieb im Fokus: Euro 7 ist nur der Anfang

Reifen sind die unsichtbaren Emittenten unserer Mobilität. Während Motoren leiser und Abgase sauberer werden, bleibt eine zentrale Umweltlast bislang nahezu unbeachtet: der Reifenabrieb. Doch das ändert sich gerade auf europäischer wie globaler Ebene.


Mit der geplanten Abgasnorm Euro 7 schlägt die EU ein neues Kapitel auf. Erstmals sollen nicht nur Auspuffemissionen, sondern auch der Abrieb von Reifen und Bremsen reguliert werden. Diese Partikel gelangen als Feinstaub und Mikroplastik in Luft, Böden und Gewässer mit potenziellen Risiken für Mensch, Tier und Umwelt.


Besonders bei schweren Elektrofahrzeugen, die durch ihr Gewicht mehr Abrieb erzeugen, gewinnt dieses Thema an Brisanz. Die EU reagiert: Ab 2028 sollen neue Grenzwerte für den Reifenabrieb gelten. Dafür wurde ein standardisiertes Prüfverfahren entwickelt: 8.000 km im Konvoi unter kontrollierten Bedingungen. Die Hersteller haben 30 Monate Zeit, sich darauf einzustellen.



Ein globales Problem ohne globale Lösung


Doch so wichtig Euro 7 auch ist: Reifenabrieb macht nicht an Landesgrenzen halt. Noch immer fehlen einheitliche, weltweit anerkannte Standards, die Reifenabrieb messbar und vergleichbar machen. Aktuell testet jeder Hersteller auf eigene Weise – was einen objektiven Vergleich unmöglich macht.


Das hat auch das World Economic Forum erkannt. In Zusammenarbeit mit dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) und einem Expertengremium der UNECE wurde ein Vorschlag für ein global standardisiertes Testverfahren vorgelegt. Es könnte 2025 in internationale Regelwerke überführt werden – ein bedeutender Schritt hin zu mehr Transparenz und globaler Umweltverantwortung.



Mikroplastik in der Nahrungskette


Die Dringlichkeit ist hoch. Studien zeigen, dass allein in Europa jedes Jahr über 500'000 Tonnen Reifenabrieb entstehen. Ein Teil davon wird über Regenwasser in Flüsse und Meere gespült und ist ein unterschätzter Beitrag zur Mikroplastikbelastung. Winzige Partikel können dabei in den Nahrungskreislauf gelangen, die menschliche Gesundheit gefährden und Ökosysteme stören.




Unsichtbare Gefahr in der Raumluft


Was oft übersehen wird: Der Feinstaub aus dem Strassenverkehr bleibt nicht draussen. Reifen- und Bremsabrieb finden auch ihren Weg in Büros, Industriehallen und öffentliche Gebäude. Insbesondere in verkehrsreichen Zonen oder bei hohem Luftaustausch mit der Umgebung.


💬 Expertenkommentar – Airvolut:

„Reifenabrieb wird bisher primär als Umweltproblem betrachtet – dabei betrifft er auch unsere Innenräume. In städtischen Lagen oder Industrieumfeldern gelangen die feinen Partikel direkt in die Raumluft. Unsere elektrostatischen Filtersysteme wurden genau dafür entwickelt: um auch diese unsichtbaren Belastungen zu erfassen und sicher aus der Luft zu entfernen.“

Airvolut Team




Der Weg in eine sauberere Mobilität


Euro 7 und globale Prüfverfahren sind erste, wichtige Werkzeuge. Doch sie müssen eingebettet sein in eine umfassendere Strategie:


  • Innovative Reifentechnologien mit geringerem Abrieb

  • Nachhaltige Fahrweisen, z. B. vorausschauendes Fahren

  • Recyclinglösungen für Altreifen und Abriebpartikel

  • Innenraumlösungen für saubere Atemluft



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